Im Sog des Lebens

Im Sog des Lebens,
von seiner Umwelt geprägt,
strebt er nach oben,
besser, schöner, reicher zu sein
in dieser Welt.

Er kämpft sich durch,
die Ellenbogen gespitzt,
sieht dabei den Nächsten nicht.

Er steht ganz oben,
einsam wie ein Steinbock im Fels,
er hat alles,
nur an den wichtigsten Dingen fehlt es.

Wo ist die Liebe und Geborgenheit?
Wo ist meine Seele, die offen und weit,
Frieden findet in dieser Zeit?

Er steht allein in weiter Flur,
reich und doch verloren,
er muss erst fallen in ein tiefes Meer,
um zu merken das die Seele braucht die Liebe sehr.

Die Liebe die für den Nächsten ist,
denn wenn er sie teilt,
vielfältige Freude verspricht.

Vera Kaiser